Coppa selbst gemacht
Benötigt wird (Gewürze und Salz/kg):
- Ein schönes ausgelöstes Schweinenackenstück oder Schweinehals
- 30 g Pökelsalz
- 2 Lorbeerblätter
- 3 g Rohrzucker
- 3 g grüner Pfeffer, gemahlen
- 3 g Kümmel , gemahlen
- 1 g Piment, gemahlen
- 1 g Muskat, gemahlen
- ½ g Zimt, gemahlen
- 2 Nelken
- 1 Teelöffel Honig
- 200ml Weisswein (trocken) über Nacht eine zerstoßene Spalte Knoblauch einlegen
- 1 Rinderbutte
- Bratennetz und Bratenschnur
- Gefrierbeutel
Was zu tun ist:
Das Fleisch außen in eine schöne Form bringen Knorpel oder Knochenstücke entfernen
Alle Gewürze mischen, in eine Schüssel geben und den Coppa darin wälzen.
Das Fleisch nun in einen Gefrierbeutel tun die Gewürze welche nicht haften blieben mit in die Tüte geben. So viel Luft wie möglich aus dem Beutel heraus pressen und luftdicht verschließen.
In das Gemüsefach des Kühlschranks geben und täglich wenden und massieren. Je nach Größe des Fleischstücks dann eine Woche pökeln. In meinem Fall bei ca 800 g waren es 5 Tage.
Das Fleisch dann herausholen, für ca 2 Stunden wässern, abtrocknen und durchbrennen lassen. Je nach Größe des Fleischstücks 3 – 5 Tage bei Raumtemperatur. Auf jeden Fall etwas darunter legen um den austretenden Fleischsaft aufzufangen. Nach Ablauf der Reifezeit wiegen, Gewicht und Datum aufschreiben .
Rinderbutte je nach Größe in ca 10g Pökelsalz 24 Std vor der Verwendung pökeln
Nach dem Durchbrennen ein Handtuch in eine Schüssel geben, den Wein hinein geben und das Fleisch in das Handtuch wickeln, ca. 5 Stunden einwirken lassen, ab und zu umdrehen
Die Rinderbutte abspülen. Reinigen der Rinderbutte von innen anhaftendem Fett kann aber kein muss. Dazu wendet man die Rinderbutte von außen nach innen und schabt das überschüssige Fett vorsichtig ab.
Das Fleisch gut abtrocknen und in die Rinderbutte stopfen, richtig gut stopfen und danach das offene Ende mit Bratenschnur verschließen. Dann entweder in ein Bratennetz tun (siehe Tipps wie) oder aber mit Bratenschnur zusammen binden.
Danach geht es zum Reifen an einem kühlen, luftigen Platz bei ca 17 Grad und ca 70% Luftfeuchte. In den ersten zwei Wochen täglich umdrehen (von oben nach unten). Nach ca 4-5 Wochen, je nach Größe der Coppa , wiegen. Wenn 30% + des Gewichts verloren sind und der Coppa die nötige Härte vorweist ist Zeit zum Anschneiden.
Man kann auch hier natürlich die Asche Reifung verwenden, was ich natürlich gerade ausprobiere 😉
Die Coppa aus der Reifekammer ist jetzt zum Anschnitt bereit, das Video folgt später.
Ich hätte nicht gedacht das die Coppa so gut wird! Ich werde allerdings bei der nächsten Nelke auf eine und Zimt auf 1/4g reduzieren, die schmeckt man doch sehr stark heraus. Ein Lob an die Italiener die uns hier einen Hochgenuss bieten
Heute kam nach 5 Wochen die Coppa aus der Aschereifung schön fest und fein marmoriert, super lecker Geruch nach Zimt, Nelke und Weisswein. Hier die Bilder dazu:
Zwischen der Rinderbutte und dem Fleisch hat sich noch eine Fettschicht gesammelt